Rechenschwäche (Dyskalkulie)
Von einer Rechenschwäche wird dann ausgegangen, wenn die Leistungen im Rechnen deutlich unter den Leistungen liegen, die ein Kind dieser Klassenstufe allgemein erbringt und deutlich hinter dem zurückbleiben, was eigentlich aufgrund seiner allgemeinen Begabung zu erwarten wäre. Sie bezieht sich vorwiegend auf die arithmetischen Basiskompetenzen, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger auf die höheren mathematischen Fähigkeiten.
Mögliche Symptome einer Rechenschwäche:
Es wird mit den Fingern zählend gerechnet.
Es wird versteckt mit den Fingern zählend gerechnet.
Es wird an anderen Gegenständen zählend gerechnet.
Auch kleine Mengen werden abgezählt.
Die Zuordnung von Zahlen zu Mengen fällt schwer.
Bei mehrstelligen Zahlen werden die Ziffern verdreht.
Das Stellenwertsystem wird nicht verstanden.
Die Rechenarten werden beliebig vertauscht.
Für Mathematikaufgaben wird unverhältnismäßig viel Zeit gebraucht.
Kopfrechenaufgaben gelingen nur schwer.
Das Einmaleins wird nicht verstanden und nur schwer im Kopf behalten.
Bei Textaufgaben wird kein Lösungsansatz gefunden.
Das Umrechnen in andere Maßeinheiten fällt schwer.
Der Umgang mit Geld fällt schwer.
Das Erlernen der Uhr fällt schwer.